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Geigenunterricht nach Suzuki

Diese Methode wurde von Shinichi Suzuki (1898 - 1989) für Violine, später auch für Viola, Cello, Querflöte und Klavier entwickelt und ist inzwischen weltweit verbreitet.

In Anlehnung an die muttersprachliche Erziehung wird im Geigenunterricht zunächst ganz auf das Notenlesen verzichtet, dem Prinzip folgend "erst sprechen, dann lesen". Übertragen auf die Instrumentalerziehung heisset es also "erst spielen, dann Noten lesen". Die Kinder erlernen ihr Instrument durch Hören, Beobachten, Nachahmen und Verbesserung durch ihren Lehrer - wie beim Erlernen der Muttersprache. Das Kind erfährt dadurch Musik von Anfang an als lebendiges Ganzes und muss sie sich zunächst nicht analytisch erarbeiten. Kinder von 4-5 Jahren können daher bereits mit dem Unterricht beginnen.

Ein weiterer Unterschied zum traditionellen Instrumentalunterricht ist, dass der Schüler / die Schülerin von Anfang am Einzel- und Gruppenunterricht teilnimmt, d.h. es wird sowohl individuell unterrichtet, um jedem Kind sein eigenes Lerntempo zu ermöglichen als auch die Möglichkeiten geboten die Freude am gemeinsamen Musizieren zu erleben.

Ein besonderes Anliegen Suzukis war es immer, über das Medium der Musik das Kind in seiner ganzen Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Durch die Beschäftigung mit dem Instrument werden auch das Gedächtnis, die Konzentrationsfähigkeit und die Sensibilität dem Schönen und der Kunst gegenüber geweckt.

 

Shinichi Suzuki (1898 – 1989)